Der Direktor der Kursächsischen Staatssalinen Bergrat Johann Gottfried Borlach war überzeugt, in Bad Dürrenberg eine Solequelle zu finden. Im Jahr 1763 hatte er in 223 m Tiefe Erfolg und die Salzgewinnung konnte beginnen. Im 18. Jhd. war Salz kostbar und eine Saline versprach einträgliche Einnahmen. Die aus der Quelle kommende Sole war aber noch zu gereinigen und zu konzentrieren. Dazu mußte ein Gradierwerk errichtet werden, in dem die Wasseranteile der Sole großflächig verdunstet und der Salzanteil erhöht wurde. Die so konzentrierte Salzlauge wurde dem Sudhaus zugeleitet und hier in großen Siedepfannen erhitzt, bis das Salz auskristallisierte.
Das Museum im Borlachturm würdigt die Leistungen des Ingenieurs Borlachs. Weiterhin wird die Geschichte der Salzgewinnung, die Verarbeitung der Dürrenberger Sole zu Siedespeisesalz und die Entwicklung Dürrenbergs zum Badeort gezeigt.
Modelle der alten Wasserkunst, die Darstellung des Weges der Sole zum Salz, aber auch alte Werkzeuge wie Salzkrücken, Siedekörbe, Salzschaufeln erinnern an die teilweise schwere Arbeit der Salzsieder.