Der Elsterfloßgraben ist heute ein überregionales technisches Denkmal (Baudenkmal).

Er erstreckt sich von Thüringen (Anfang in Crossen) über Sachsen-Anhalt bis nach Wallendorf an der Luppe und mit dem Abzweig bei Stöntzsch bis nach Leipzig in Sachsen mit einer Länge von 93 km. Das Kulturdenkmal zeugt mit seinen Brücken, Flutern, Gewölben, Zuflüssen und Abschlägen noch immer von der großartigen ingenieurtechnischen Leistung seiner Erbauer.

Er soll anregen, selbst einmal eine geführte Wanderung entlang des Elsterfloßgrabens zu unternehmen, um diese ingenieurtechnische Meisterleistung im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ zu können. Der Bau des Großen Elsterfloßgrabens im Unterlauf der Weißen Elster zur Anbindung der Saline Poserna und später der Städte Halle und Leipzig begann auf Weisung des Kurfürsten August I. von Sachsen 1578.

Im Stadium des Endausbaus gehörten zur Weißelsterflöße sechs Flößgräben (Großer Elsterfloßgraben mit Lützener Kunstgraben, Kleiner oder Leipziger Elsterfloßgraben, Oberer und Unterer Göltzschfloßgraben Kielfloßgraben), die sechs Flüsse miteinander verbanden (Weiße Elster, Zwickauer Mulde, Zwota, Pleiße, Luppe, Saale) und eine größere Zahl von Gebirgsbächen einbanden. Die Weißelsterflöße war damit das umfangreichste und bedeutendste Brennholztransportsystem der Neuzeit in Europa.