Das Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss ist ein Ort, an dem Kulturgeschichte und Industriekultur zusammentreffen. Das barocke Gutshaus Burgörner wurde um 1720 errichtet. Im Verlauf des 18 Jhd. ging es in den Besitz der Familie von Dacheröden über. Hier begegnete Wilhelm von Humboldt erstmals seiner späteren Ehefrau Caroline von Dacheröden. Das Ehepaar verbrachte seine ersten Ehejahre auf dem Gut Burgörner.

Eine Ausstellung zeigt die Geschichte der Familien von Dacheröden und von Humboldt und deren Einfluß auf die kulturelle Blüte der Stadt. Eine weitere, wie sich nach der industriellen Revolution Bergbau, Verhüttung und Metallverarbeitung entwickelten und wie sich der kleine Ort Hettstedt durch das Kupfer zu einer Stadt entwickelte.

Das Herzstück des Museums bildet ein funktionsfähiger und originalgetreuer Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine Wattscher Bauart (im Maßstab 1:1).

Das Mansfeld-Museum wurde 1989 im Hettstedter Humboldtschloß als Betriebsmuseum des Mansfeld-Kombinate eröffnet, dem größten Arbeitgeber in der Region. Im Museum sollte die 800-jährige Bergbaugeschichte der Region dokumentiert werden. Das Mansfeld-Kombinat wurde 1990 aufgelöst. Träger des Museums ist nun die Stadt Hettstedt.