Die ab 15. November 1880 zwischen der Kupferkammerhütte bei Hettstedt und den Glückhilfschächten bei Welfesholz auf einem ersten 5,5 km langen Teilstück auf 750 mm Spurweite verkehrende Mansfelder Bergwerksbahn entwickelte sich rasch zum wichtigsten Transportmittel zwischen den Mansfelder Schächten und Hütten. Das umfangreiche Streckennetz wurde immerhin ca. 110 Jahre genutzt.

Neben dem auf den Schächten geförderten Kupferschiefer, der zu den Rohhütten gefahren werden musste, transportierte die Mansfelder Bergwerksbahn vor allem Kohle, Hüttenkoks, Grubenholz, Schlackensteine, Baumaterialien und verschiedene Zwischenprodukte der Hütten. Das Gesamte je existierende Gleisnetz umfasste in seiner größten Ausdehnung in Summe ca. 50 km.

Von etwa 1882 bis 1969 wurden auch die Bergleute mit der Schmalspurbahn befördert und die Bahn auch für den öffentlichen Personenverkehr zugänglich gemacht. Heute kann man mit der Bergwerksbahn – nunmehr die älteste betriebsfähige Schmalspurbahn Deutschlands – die hügelige Landschaft des ehemaligen Bergbaureviers nicht nur auf ca. 11 km erhaltener Strecke „erfahren“, sondern auch eine Zeitreise in historischen Reisezugwagen erleben.

Um eine Teilstrecke der Mansfelder Bergwerksbahn des damaligen „Mansfeld-Kombinates Wilhelm Pieck Eisleben“ langfristig und betriebsfähig zu erhalten, gründete sich am 16. November 1991 – also vor nunmehr etwa 30 Jahren – der Verein „Mansfelder Bergwerksbahn e.V.“.