Das Gerben von Tierhäuten zur Gewinnung von Leder und seine Haltbarmachung ist schon seit der Steinzeit bekannt.
In Burg war das Ledergerben lange Zeit der wichtigste Industriezweig der Stadt. Die Gerberei in der Hainstraße (früher Gerbergasse 550) wurde um 1450 gebaut. Von 1864 bis 1991 betrieb der Familienbetrieb Albrecht ihre Gerberei, eine von etwa 19 Gerbereien in Burg. Die Gerberei und dessen Fertigungsstrecken sind bis heute vollständig erhalten. Besucher können hautnah erleben, wie schwer die Arbeit eines Ledergerbers war.
Der Heimatverein Burg und Umgebung e.V. zeigt seit 1995 öffentliche Ausstellungen über die Geschichte und die Herstellung von Leder, die Weiterverarbeitung zu Schuhen, die Geschichte der ehemaligen Schuhfabrik Tack & Cie. sowie die Geschichte der Herstellung von Seifen.