Die "Königlich-preußische optische Telegraphenlinie Berlin – Koblenz" diente von 1833 bis 1849 dem preußischen Staat und Militär zum Informationsaustausch zwischen Berlin und dem Rheinland. Sie war seinerzeit eine wissenschaftlich-technische Pionierleistung. Die Telegraphenlinie bestand aus 62 Stationen mit je einem Signalmast und 6 einzeln beweglichen Flügeln. Sie standen in Sichtweite jeweils im Abstand von 6 bis 14 km. Durch Ablesen und Einstellen der Flügelstellungen konnten Zeichen, Worte und Texte so schnell und sicher wie nie zuvor über die große Distanz von 588 km übermittelt werden. Im heutigen Sachsen-Anhalt standen in Ost-West-Richtung 11 Stationen der Gesamtlinie.

Durch einen einheitlich beschilderten und den in Fahrradkarten dargestellten Telegraphenradweg wird die einstige Telegraphenlinie wieder erlebbar.